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Hintergrund und Inhalt des Regelwerks:
Insekten sind die artenreichste Tiergruppe und spielen in Ökosystemen z. B. bei der Zersetzung von Biomasse, als Nahrung für andere Tiere, bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen und bei der Verbreitung von Samen und Früchten eine wichtige Rolle. In zahlreichen Veröffentlichungen, z. B. den Roten Listen des Bundesamtes für Naturschutz wird ein Rückgang der Artenvielfalt bei Insekten dokumentiert.
Mit der Veröffentlichung der „Krefelder Studie“, einer Untersuchung des Entomologischen Vereins Krefeld, wurde eindrucksvoll aufgezeigt, dass die Biomasse an Fluginsekten in ausgewählten Schutzgebieten in Deutschland über einen Zeitraum von 27 Jahren um mehr als 70% abgenommen hat.
Der Verlust von Lebensräumen und Nahrungsquellen, verbunden mit Veränderungen in der Landnutzung (Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Siedlungsbereich), hat zu diesem Rückgang beigetragen. In dem vorliegendem Fachbericht Bienenweide wurden unter Mitwirkung zahlreicher Vertreter der Grünen Branche und des Naturschutzes Empfehlungen erarbeitet, die zur Lebensraumverbesserung für Bienen und andere Blüten besuchende Insekten beitragen sollen.
Der Schwerpunkt im Arbeitskreis lag auf den Wild- und Honigbienen, auf der Verbesserung der Nahrungssituation und dem Lebensraum von Bienen.
Von diesen Verbesserungen profitieren alle Insekten und eine Vielzahl an Tiergruppen werden direkt oder indirekt ebenfalls gefördert, z. B. Vögel und Kleinsäuger. Viele der im Fachbericht zusammengestellten Maßnahmen lassen sich auf allen Ebenen der Flächennutzung umsetzen, sowohl im Freizeitgarten als auch im öffentlichen Grün. Dies gilt für die Gestaltung, die Pflanzenauswahl als auch für das Management der Flächen. Die intensiven Diskussionen im Arbeitskreis haben gezeigt, mit welcher Vielzahl an Möglichkeiten die Grüne Branche den Erhalt von Wild- und Honigbienen fördern kann.
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SKU | 17022001 |
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