Details
„Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Gabionen&ldquo, 2012
Hintergrund und Inhalt:
Gabionen sind ein beliebtes und häufig verwendetes Gestaltungselement in der freien Landschaft und im Siedlungsraum, welche insbesondere im Garten- und Landschaftsbau zu vielfältigen Zwecken Anwendung finden. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass es bei einer nicht fachgerechten Planung und Ausführung von Gabionen langfristig zu Schäden kommen kann.
In der Praxis existierten bislang keine bundesweit einheitlichen Anforderungen an Planung, Bau und Instandhaltung von Gabionen für die verschiedenen Einsatzbereiche des Garten- und Landschaftsbaus. Das vorliegende Regelwerk befasst sich mit den typisch planerischen Aufgabenbereichen des Garten- und Landschaftsarchitekten und der Ausführung durch den Garten- und Landschaftsbau. Es soll dazu beitragen, Mängel und Schäden aufgrund planerischer und ausführungsbedingter Fehler an Gabionenkonstruktionen zu vermeiden.
Unter interdisziplinärer Mitwirkung vieler Fachverbände und Experten sowie beratender Einzelpersonen ist eine normative Empfehlung entstanden, die den Bezug zum jeweiligen Einsatzbereich herstellt und den Stand der Technik widerspiegelt.
Details:
Vorwort / Anwendungsbereich, Zweck / Normative Verweisungen / Begriffsbestimmungen / Anforderungen an Planung und Ausführung (Allgemeines / Planungsrechtliche Hinweise / freistehende Gabionen / Gabionen zur Böschungssicherung, Zaungabionen / Gabionen zum Lärmschutz / Gabionen als ingenieurbiologische Sicherungsbauweise / Gabionen auf Kinderspielplätzen / Verhütung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Gefahren beim Bau von Gabionenkonstruktionen) / Standsicherheit (Allgemeines / Einwirkungen auf Gabionen – Lastannahmen / Nachweise der Standsicherheit / Rückverankerung) / Baugrund, Bauvorbereitung (Baugrund / Tragschicht / Dränung und Entwässerung) / Baustoffe, Bauweisen, Herstellung (Gabionenkörbe / Geotextilien / Füllstoffe / Füllung / Hinterfüllung / Entwässerung) / Begrünung (Gabionen als Pflanzenstandort / Pflanzenauswahl / Bewässerung) / Leistungsbeschreibung / Instandhaltung (Instandhaltung nach DIN 31051 / Unfallverhütung bei Instandhaltungsarbeiten) / Weiterführende Gesetzte, Normen und Regelwerke / Informativer Anhang (Pflanzenliste / ergänzende Hinweise zu Sicherheit und Gesundheitsschutz / Statische Berechnung / Übersicht Planungsablauf / Hinweise für das Aufstellen der Leistungsbeschreibung)
Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Trockenmauern aus Naturstein, 2012
Hintergrund und Inhalt des Regelwerks:
Der Bau von Trockenmauern ist ein viele Jahrhunderte altes Handwerk. Heute sind es ver-mehrt auch landschaftsplanerische Aufgaben, wie z. B. die Erhaltung historischer und oft denkmalgeschützter Kultur- und Terrassenlandschaften, bei denen Landschaftsarchitekten, Landschaftsgärtner etc. mit Trockenmauern bzw. deren Instandsetzung und Neuerrichtung, konfrontiert werden. Als traditionelles und landschaftsprägendes Element sind sie daher Spiegel des Naturraums, Ersatzlebensraum für zahlreiche vielfach gefährdete Tier- und Pflanzenarten und regionaltypisches Kulturgut. Fachgerecht geplante und ausgeführte Tro-ckenmauern sind Bau- bzw. Tragwerke mit zahlreichen technischen Vorzügen; sie sind selbst entwässernd und wenig empfindlich gegen Frosteinwirkung und Bewegungen im Boden. Mit ihrer günstigen Ökobilanz (bei der Herstellung des Baustoffes „Naturstein“ ist kein Energie-aufwand notwendig, nur bei der weiteren Bearbeitung des Natursteins) sind sie vor den Hin-tergründen des Klimawandels und der aktuellen Energiediskussion als zwar „alte“ Bauweise dennoch zukunftsbedeutend. Leider sind vor allem im letzten Jahrhundert viele Kenntnisse und Fähigkeiten im Trockenmauerbau verloren gegangen und müssen daher heute erst wie-der mühsam erlernt und vor allem qualitativ gesichert werden. Außerdem führen die man-gelnden Kenntnisse bei der Planung, Ausschreibung und Ausführung von Trockenmauern häufig zu Schadensfällen. Die FLL hat sich in den letzten Jahren intensiv mit diesem neuen Thema im RWA Trockenmauern auseinandergesetzt. Die „Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Trockenmauerwerk aus Naturstein“ sollen erstmals ab Juni 2012 herausgegeben werden. Sie gelten für Mauern, bei denen die Steine ohne Fugenfüllung tro-cken aufgemauert werden. Sollen Trockenmauern mit künstlichen Steinen, z. B. Beton, Zie-gel, hergestellt werden, ist im Einzelfall zu prüfen, ob von den in den Empfehlungen genann-ten Festlegungen abgewichen werden muss.
Details:
Vorwort / Abbildungsverzeichnis / Tabellenverzeichnis / Geltungsbereich, Ziel / Normative Verweisungen / Begriffsbestimmungen, Formelzeichen / Mauerarten (Stützmauern, Freistehende Mauern, Vorsatzmauern, Futtermauern) Baustoffe (Naturstein-gruppen/Natursteinarten, Mauersteine aus Naturstein, Mauersteine aus sonstigen Baustoffen) Bemessung von Trockenmauern (Grundsätze, Querschnittsgeometrien, Bemessung) Ausführung von Trockenmauern (Baugrund, Gründung, Entwässerung, Steinbearbeitung, Mauerwerksverband) Besonderheiten im Mauerwerksbau (Mauernischen, Stufen und Treppen, Bögen) Trockenmauern als Pflanzenstandorte (Bauwerksspezifische Grundsät-ze, Mauerbereiche für Bepflanzung, Förderung der Lebensraumfunktion) Leistungsbe-schreibung / Instandhaltung (Inspektion, Wartung, Instandsetzung, Verbesserung Anhang (Anwendung der Bemessungsbeispiele/-diagramme, Wesentliche Bodenkennwerte, Bemessungsgrundlagen: Einwirkungen, Nachweise, Beispieltexte für die Leistungsbeschrei-bung, Weitere Quellen- und Literaturhinweise, Bezugsquellen, Servicelinks)
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SKU | 20111202 |
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