Hintergrund und Inhalt

Thema des Handbuchs Straßenwinterdienst ist es, auch im Winter den sicheren Straßenverkehr zu gewährleisten. Beide Autoren, bekannt als Experten der Winterdienstbranche, behandeln sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus praktischer Sicht ausführlich die Organisation und Durchführung des Winterdienstes und der sich daraus ergebenden Fragen. Die Erklärungen des in 15 Kapitel gegliederten Werkes werden durch viele Abbildungen veranschaulicht.

Inhalt

Grundlagen und Forschung
Physik und Chemie, Meteorologie, Ökologie, Messtechnik, Informationstechnik

Planung und Vorbereitung
Schnee und Eisglätte in Straßenplanung und -entwurf, Linienführung und Topografie, Lawinenschutz, Schneezaunplanung, eishemmende Straßenbeläge

Praxis und Material
Geräte und Maschinen, Geräteträger und Zubehör, Ausstattung, rechnergestützte Wettervorhersagen, Optimierung von Touren- und Routenplanung, Daten-Management, Datenerhebung vor Ort

Vorwort

Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Verkehrsqualität und Umweltverträglichkeit sind die vier Ziele des Straßenwesens und damit auch die Ziele des Winterdienstes: Neben der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht dort die Sicherheit des Straßenbetriebspersonals, neben dem volkswirtschaftlichen Erfolg der betriebswirtschaftliche. Die Leistungsfähigkeit winterlicher Straßen soll der im Sommer möglichst nicht nachstehen und ihre Umweltverträglichkeit durch den Winterdienst nicht leiden.

Dazu setzt der Winterdienst die Beherrschung der physikalischen und chemischen Naturgesetze durch seine Anwender und die überlegte Nutzung der natürlichen Rohstoffe Salz und Splitt voraus. Begleitet wird der Winterdienst mit umfangreichen Messungen der aktuellen Straßeneigenschaften und natürlichen Wetterdaten mit deren Voraussage in Prognosen und Berichten.

Das vorliegende Handbuch gliedert sich in15 Kapitel. Dabei wurden die Kapitel wie folgt von den Autoren federführend bearbeitet: von Walter Durth die Kapitel 1, 3, 4,6, 10, 11, 12, 13 und 14; von Horst Hanke die Kapitel 2, 5, 7, 8, 9 und 15.
Die Autoren haben versucht, durch eine differenzierte Gliederung das Auffinden und Nachlesen spezieller Themen zu erleichtern. Da die Kapitel sich aber in der Sache nicht immer scharf voneinander abgrenzen lassen, sind hier und da Wiederholungen unvermeidlich.
Damit ist das Buch nicht nur für die Ausbildung und das Studium vorgesehen, sondern wird mit seinen verschiedenen Verzeichnissen auch für die Praxis als Nachschlagewerk nützlich sein. So ist das Werk in erster Linie zur Unterstützung und optimierten Durchführung des staatlichen, kommunalen und privaten Winterdienstes bestimmt.
Den vielen Winterdienst Experten, die durch Forschung, Gremienarbeit und Veröffentlichungen die Forschung und Praxis des Winterdienstes vorangetrieben haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Ohne sie wäre der im Buch dokumentierte heutige hohe Stand des Winterdienstes und letztlich auch das vorliegende Buch nichtdenkbar. Namentlich sei auch Herrn Alois Bott, Darmstadt, gedankt, der die Gestaltung der meisten Bilder und Zeichnungen übernahm; damit auch den Technischen Universitäten Darmstadt und Karlsruhe für die seit 1984 stattfindenden Winterdienst und Betriebsdienst-Kolloquien.

Der Dank gilt schließlich dem Kirschbaum Verlag, der das Werk lesbarer gemacht und ihm eine ansprechende Form gegeben hat. Weiterhin danken wir allen im Bildnachweis genannten Personen und Institutionen für die Überlassung der Bilder.
Es bleibt die Hoffnung, dass die gestellte Aufgabe, nach fast dreißig Jahren wieder ein Winterdienst Handbuch vorzulegen, trotz der Lücken, die bleiben mussten, gleichwohl erfüllt worden ist und somit der Winterdienst ein Stück vorangebracht werden kann.

Bonn, im Oktober 2004

Walter Durth und Horst Hanke